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Immobilienpreise 2025: Aktuelle Trends & Prognose für den Immobilienmarkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Wohnimmobilien sind teuer. Auch im letzten Quartal von 2025 erwarten Experten zunehmende Immobilienpreise. Sie gehen jedoch von einem moderaten Wachstum zwischen ein und drei Prozent aus.
  • Günstiger könnten vor allem Bestandshäuser und Eigentumswohnungen mit Sanierungsbedarf oder einer schlechten Energiebilanz sein.
  • Die Preisentwicklung hängt stark von der Lage und dem Zustand der Immobilie ab. In ländlichen Regionen ist es in der Regel günstiger als in Städten.

Das kannst du tun

  • Informiere dich regelmäßig über die Immobilienpreisentwicklung. Aktuelle Immobilienangebote kannst du zum Beispiel über die Immobiliensuche von Wohnglück.de im Blick behalten.
  • Kalkuliere als Kaufinteressent dein eigenes Budget genau, um sicherzustellen, dass du dir eine Immobilie auch in Zukunft leisten kannst. Du solltest die Bauzinsen nicht unterschätzen.
  • Nutze unsere kostenlose Immobilienbewertung, um den realistischen Marktwert deiner Immobilie zu ermitteln. Das ist sowohl für Käufer als auch Verkäufer hilfreich.

Deutschland ist das Land der Mieter. Laut Statistischem Bundesamt besitzen hierzulande weniger als 50 Prozent der Menschen eine eigene Immobilie. Dennoch sind Wohnimmobilien beliebt. Wie der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) berichtete, wünschen sich zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten unter 50 Jahren Wohneigentum. Der Immobilienkauf ist allerdings gar nicht so leicht. Schließlich sind die Preise in den letzten zehn Jahren rapide gestiegen. Lohnt es sich also überhaupt noch, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen? Wir schauen uns die Prognose für das letzte Quartal 2025 an. 

Aktuelle Immobilienpreise 2025

Blicken wir zunächst einmal auf den derzeitigen Immobilienmarkt:

Immobilienpreisentwicklung 2014 bis 2025
Die Entwicklung der Immobilienpreise 2014 bis 2025. Europace Index EPX mean

Im August 2025 kostete ein Neubau mit 132 Quadratmetern Wohnfläche und 445 Quadratmetern Grundstück laut dem Index EPX mean der Immobilien-Transaktionsplattform Europace durchschnittlich 567.437 Euro. Für Bestandshäuser aus dem Baujahr 1982, mit 124 Quadratmetern Wohnfläche und 429 Quadratmetern Grundstück lag der Durchschnittspreis bei 370.802 Euro. Eigentumswohnungen aus dem Jahr 1985 mit 83 Quadratmetern Wohnfläche wurden im Schnitt für 284.951 Euro verkauft.

Anfang des Jahres sagte Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace: "Der Europace Hauspreisindex verzeichnet im Februar stabile Immobilienpreise: Die Hauspreise bewegen sich seitwärts bei einem leicht rückläufigen Trend für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser." Das hat sich im Spätsommer gewandelt. Die Immobilienpreise gingen im zweiten und bisher auch im dritten Quartal 2025 nach oben.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Preisunterschied: 

Immobilienpreise: August 2024 bis August 2025

Die Tabelle zeigt die Immobilienpreise August 2024 und August 2025 im Vergleich. Quelle: Europace Index EPX mean (Stand: September 2025)
KategorieKaufpreis August 2025 Kaufpreis August 2024Veränderung zum Vorjahr
Neubau567.437 Euro547.919 Euro+ 3,56 Prozent
Bestandsgebäude370.802 Euro357.093 Euro+ 3,84 Prozent
Eigentumswohnung284.951 Euro275.729 Euro+ 3,34 Prozent

Was wir in der Statistik sehen: Für alle Immobilienarten haben die Preise im Vergleich zu 2024 um mehr als drei Prozent zugelegt.

News-Ticker: Immobilienpreise 2025

09/25: 43,8 Millionen Wohnungen in Deutschland

Wie aus einer Pressemitteilung des Statistischem Bundesamts hervorging, gab es zum Jahresende 2024 in Deutschland rund 43,8 Millionen Wohnungen. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent (238.500 Wohnungen) gegenüber Ende 2023. Im Vergleich zu 2014 wuchs der Wohnungsbestand um 6,1 Prozent (2,5 Millionen Wohnungen). Die gesamte Wohnfläche legte im selben Zeitraum um 9,1 Prozent zu und erreichte 4,1 Milliarden Quadratmeter. Allerdings fehlen in Deutschland – so eine Studie des Pestel-Instituts – im Moment mehr als 550.000 Wohnungen

08/25: Häuser in Stuttgart teurer als Wohnungen

Laut Dr. Klein gibt es in Stuttgart ein besonderes Phänomen. Hier sind Häuser mit einem Quadratmeterpreis von 4.167 Euro teurer als Wohnungen mit 3.909 Euro. In deutschen Metropolen ist häufig das Gegenteil der Fall. 

07/25: Weniger Wohngebäude aus Fertigteilen

Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch den Fertigteilbau aus. 2024 wurden rund 16.900 Wohngebäude in Fertigteilbauweise errichtet. Das sind laut Statistischem Bundesamt 15,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders betroffen waren Einfamilienhäuser (minus 14,9 Prozent) und Zweifamilienhäuser (minus 24,2 Prozent).

02/2025: Jahresauswertung zeigt leichten Preisrückgang für 2024

Im Jahresdurchschnitt 2024 sind die Preise für Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser leicht gesunken. Ausschlaggebend war vor allem das schwache erste Quartal – die darauffolgende Erholung konnte die Verluste nicht vollständig ausgleichen. Eigentumswohnungen verbilligten sich im Vergleich zu 2023 um 1,5 %, Einfamilienhäuser um 1,6 % und Mehrfamilienhäuser sogar um 3,0 %. Damit fällt der Rückgang zwar geringer aus als 2022, zeigt aber: Die Preiswende ist noch nicht abgeschlossen.

02/2025: Preisaufschwung verliert zum Jahresende an Tempo

Die Preiserholung am Immobilienmarkt hat sich Ende 2024 deutlich verlangsamt. Laut aktueller GREIX-Auswertung stagnieren die Preise für Eigentumswohnungen, während Ein- und Mehrfamilienhäuser leicht zulegen. Gleichzeitig nimmt die Marktdynamik wieder zu: Die Zahl der Transaktionen steigt – ein Hinweis darauf, dass sich der Markt weiter stabilisiert, wenn auch langsamer als erwartet.

01/2025: Wohnimmobilien legen wieder leicht zu

Die Preise für Wohnimmobilien sind im dritten Quartal 2024 im Schnitt um 1,1 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen – zum zweiten Mal in Folge. Laut einer aktuellen Einschätzung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) könnte das ein Signal für das Ende der Preiskorrektur sein. Damit verdichten sich die Anzeichen für eine moderate Erholung des Markts im Laufe des Jahres 2025.

News-Archiv 2024

11/2024: Immobilienpreise ziehen wieder leicht an

Im dritten Quartal 2024 sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal erneut gestiegen. Laut dem German Real Estate Index (GREIX) legten Eigentumswohnungen um 1,4 % und Einfamilienhäuser um 1,3 % zu. Mehrfamilienhäuser verzeichneten hingegen einen leichten Rückgang von 0,4 %. Experten sehen darin Anzeichen für eine Bodenbildung nach den vorherigen Preisrückgängen, weisen jedoch auf die noch verhaltene Dynamik hin.​

11/2024: Wertsteigerung durch Energieeffizienz

Eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigt, dass energetische Sanierungen den Wert von Eigentumswohnungen erheblich steigern können. Wohnungen mit der Energieeffizienzklasse A+/A erzielen demnach durchschnittlich 650 Euro pro Quadratmeter mehr als vergleichbare Objekte der Klassen D/E. Die Kosten für eine solche Verbesserung werden auf rund 700 Euro pro Quadratmeter geschätzt, wobei staatliche Förderungen die tatsächliche Investition reduzieren können.​

10/2024: Wohneigentum wird wieder erschwinglicher

Laut dem aktuellen Wohnindex des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) müssen vierköpfige Familien nun durchschnittlich 40 % ihres Einkommens für ein Eigenheim aufwenden, verglichen mit 45 % Ende 2022. Dieser Rückgang ist vor allem auf gestiegene Einkommen durch erfolgreiche Tarifabschlüsse und sinkende Bauzinsen zurückzuführen. Dennoch bleibt das Niveau höher als 2018, als weniger als 30 % des Einkommens für Wohneigentum benötigt wurden.​

09/2024: Preise für Wohnimmobilien fallen – und steigen

Das Statistische Bundesamt meldet für das zweite Quartal 2024 einen durchschnittlichen Preisrückgang von 2,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig stieg der Häuserpreisindex im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 1,3 %. In den sieben größten Städten Deutschlands erhöhten sich die Preise für Wohnungen um 1,6 % und für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,3 % gegenüber dem Vorquartal. Im ländlichen Raum sanken die Preise für Wohnungen hingegen um 3,0 %.​​

08/2024: Trendwende – Immobilienpreise steigen wieder

Erstmals seit zwei Jahren verzeichnen die deutschen Immobilienpreise im zweiten Quartal 2024 wieder einen Anstieg. Laut dem German Real Estate Index (GREIX) erhöhten sich die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 %, für Einfamilienhäuser um 2,0 % und für Mehrfamilienhäuser um 4,4 % gegenüber dem Vorquartal. Dieser Anstieg übertrifft die aktuellen Inflationsraten und könnte auf eine Trendwende hindeuten.

06/2024: EZB-Zinssenkung beeinflusst Immobilienpreise

Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte den Immobilienmarkt beleben. Bereits seit Oktober 2023 sind die Bauzinsen zurückgegangen. Sinkende Zinsen reduzieren die Finanzierungskosten, was die Nachfrage nach Immobilien steigern könnte. Experten erwarten, dass die Immobilienpreise dadurch stabilisiert werden oder leicht steigen könnten. Die Auswirkungen sind jedoch regional unterschiedlich und hängen von weiteren wirtschaftlichen Faktoren ab. Die Zinssenkung könnte insbesondere in Großstädten die Kaufbereitschaft ankurbeln. 

04/2024: Stabilisierung der Preise bei unsanierten Immobilien

Eine aktuelle Analyse von JLL zeigt, dass die deutlichen Preisunterschiede zwischen Wohnimmobilien mit guter und schlechter Energiebilanz in den letzten zwei Quartalen stabil geblieben sind. „Nach dem Tiefpunkt im dritten Quartal 2023 haben sich die Preisabschläge seitwärts bewegt und sogar leicht erholt,“ so Dr. Sören Gröbel, Director Living Research bei JLL Germany.

Trotz dieser Erholung bleibt die Differenz beträchtlich. Im ersten Quartal 2024 liegt der Preisunterschied zwischen den besten und schlechtesten Energieeffizienzklassen (G/H) bei 25,1 Prozent, nur geringfügig niedriger als die 26,9 Prozent im Vorquartal.

03/2024: Preisrückgang flacht ab

Laut einer regelmäßigen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 14 Immobilienexperten wird für Deutschland im Jahr 2024 ein Preisrückgang von 1,7 Prozent erwartet. Noch im November 2023 prognostizierten die Experten ein Minus von 2,8 Prozent. Diese aktualisierte Vorhersage zeigt, dass sich der Rückgang der Immobilienpreise deutlich verlangsamt hat. Im Vorjahr sanken die Preise noch um 8,7 Prozent. Für das Jahr 2025 ist sogar ein Preisanstieg von 3,0 Prozent möglich.

02/2024: Bestand bis zu einem Fünftel günstiger

Seit den Höchstständen im Jahr 2022 sind die Kaufpreise für Bestandsimmobilien in deutschen Großstädten kräftig gefallen. Laut einer aktuellen Analyse des Immobilienportals immowelt sind die Preise deutschlandweit im Schnitt um 11 Prozent zurückgegangen. Besonders in Hannover sind die Kaufpreise sogar um 21 Prozent gesunken.

01/2024: Kaufpreise stabilisieren sich, Mieten schießen in die Höhe 

Die Situation auf dem Mietmarkt bleibt angespannt, während Käufer von Bestandswohnungen etwas aufatmen können. Von Oktober bis Januar sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen in Deutschland durchschnittlich um 0,2 Prozent gesunken, was bedeutet, dass sie nahezu stabil geblieben sind. Der aktuelle Durchschnittspreis liegt bei 3.124 Euro pro Quadratmeter, nur geringfügig weniger als die 3.131 Euro vor drei Monaten. Das zeigt die 12. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 4. Quartal 2023.

Während die Kaufpreise also eine kleine Verschnaufpause einlegen, steigt der Druck bei den Mieten weiter an. Laut dem ImmoScout24 WohnBarometer für das vierte Quartal 2023 sind die Mieten im Neubau in Städten wie Berlin (+ 20 Prozent), Stuttgart (+ 14,6 Prozent), Köln (+ 14,1 Prozent) und München (+ 12,8 Prozent) zweistellig gestiegen. Besonders in München knackt der Mietpreis für Bestandswohnungen eine neue Marke: Seit dem vierten Quartal 2023 liegt der durchschnittliche Mietpreis bei Neuvermietungen über 20 Euro pro Quadratmeter.

News-Archiv 2023

12/2023: War Wohneigentum früher erschwinglicher?

Hohe Zinsen, steigende Baupreise und dann noch die Inflation – angesichts der Rahmenbedingungen haben viele Immobilienkäufer das Gefühl, dass es in der Vergangenheit wesentlich einfacher war, Wohneigentum zu erwerben. "Stimmt nicht", das sagt zumindest ein Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Der von den Rheinländern dafür erstellte "Erschwinglichkeitsindex" zeigt, dass der Immobilienkauf seit den 1980er-Jahre immer erschwinglicher wurde. Wesentlicher Faktor dafür: die Zinsentwicklung. Da auch die Einkommen weiter gestiegen sind, hat sich die Erschwinglichkeit zusätzlich verbessert. In den 2010-er Jahren sind dann die Preise wieder schneller gestiegen, dies wurde aber durch die noch stärkeren Zinssenkungen überkompensiert – bis zum Jahr 2022, als aufgrund des starken Anstiegs der Inflation auch die Zinsen deutlich zulegten, so dass sich der Indexwert um mehr als 10 Punkte oder aber mehr als 30 Prozent verschlechterte.

10/2023: Immobilienpreise stabilisieren sich

Immoscsout24.de hat bei der Analyse der Kaufpreise für Häuser und Eigentumswohnungen in Deutschland im dritten Quartal erstmals wieder ein leichtes Plus verzeichnet. Zwar lägen die Kaufpreise teils noch deutlich unter denen des Vorjahresquartals. Der Preisrückgang scheint aber gestoppt zu sein, auch wenn die Zuwächse nur marginal zwischen +0,1 Prozent und +0,3 Prozent lägen. Als Grund für die Stabilisierung nannten die Analysten die bundesweit gestiegene Nachfrage nach Immobilien.

09/2023: Stärkster je gemessener Preisrückgang

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat nach eigenen Angaben den stärksten Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 verzeichnet. Demnach sanken die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland im 1. Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 waren Wohnimmobilien im 1. Quartal 2023 durchschnittlich 3,1 Prozent günstiger. Hauptgrund für den Rückgang: die sinkende Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und einer anhaltend hohen Inflation.

08/2023: Wohnungspreise in den Großstädten sinken teils zweistellig

Laut dem Immobilienportal Immowelt sind in 14 deutschen Großstädten die Preise für Wohnungen im Vergleich zu den Höchstständen von 2022 durch die Bank gefallen. So zahlen in München Immobilienkäufer aktuell 77.000 Euro weniger für eine 75-Quadratmeter-Wohnung als noch im April 2022. Den stärksten Preisrückgang verzeichnete Hannover mit einem Minus von fast 17 Prozent.

07/2023: Immobilien erschwinglich wie selten zuvor

Im Rückblick auf die Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre kommt es uns heute so vor, als wäre die Lage für Eigenheim-Interessenten nie schlechter gewesen. Falsch! Sagt zumindest das Handelsblatt und belegt es mit dem sogenannten Erschwinglichkeitsindex. Es sei in den achtziger Jahren viermal schwieriger gewesen, ins Eigenheim zu kommen. Die heutige Erschwinglichkeit liege "auf dem Niveau von 2008, was immer noch vergleichsweise niedrig ist".

Aber weshalb erscheint es vielen so, als wäre Wohneigentum unmöglich? Das habe mehrere Gründe, heißt es im Artikel:

  • Der gestiegene Anspruch: Die Menschen verlangen mehr Wohnfläche und bessere Ausstattung. Das ist natürlich teurer.
  • Weniger Eigenleistung: Früher haben die Bauherren selbst mehr angepackt.
  • Weniger Verzicht: Baufamilien wollen sich anderweitig kaum einschränken. Früher sei die Familie eben nicht in den Urlaub gefahren oder hätte sich nur ein Auto geleistet.
  • Hohe Kaufnebenkosten und wenig Förderung: Die Grunderwerbsteuer reißt heute ein großes Loch ins aufgebaute Eigenkapital. Und im Vergleich zu früher gibt es kaum Neubauförderung. Für potenzielle Bauherren wirkt das abschreckend.

Fazit und Prognose: Weil die Bauzinsen aber früher viel höher lagen (teilweise bis zu zwölf Prozent), haben die Deutschen trotz hoher Immobilien- und Baupreise heute bessere Möglichkeiten, ins Eigenheim zu kommen. Ob die Erschwinglichkeit in den kommenden Jahren wieder besser wird, ist mehr als fraglich.

06/2023: Immobilienpreise: Stärkster Rückgang seit 2000

Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im 1. Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Das war der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Ausschlaggebend für den Rückgang der Kaufpreise waren laut Aussage der Statistiker weiterhin eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und die anhaltend hohe Inflation.

06/2023: Wohnungspreise sinken flächendeckend in Süddeutschland 

Im Süden Deutschlands wird Wohneigentum wieder erschwinglicher. Wer derzeit eine Eigentumswohnung in Bayern oder Baden-Württemberg kauft, zahlt bis zu 15 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Dabei gilt der Preisrückgang sowohl für die ländlichen Gebiete als auch für die Städte. So gilt München mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 8.578 Euro für eine Bestandswohnung bundesweit immer noch als teuerste Metropole. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das aber einem Minus von 9,8 Prozent. Im baden-württembergischen Freiburg betrug der Preisrückgang gar 11,2 Prozent. 

Das größte Minus auf dem Land verzeichnete in Bayern der Landkreis Fürstenfeldbruck (-13,3 Prozent), in Baden-Württemberg war es der Landkreis Göppingen (-15,2 Prozent).

06/2023: GREIX: Neuer Immo-Index spricht von "Wendepunkt"

"German Real Estate Price Index", kurz GREIX, nennt sich der von Forschern der Universität Bonn erstellte neue Immobilienindex. Die Datenbank bündelt die Immobilienpreise von 18 deutschen Großstädten über die letzten Jahrzehnte, und das auch auf regionaler Ebene.

Nach den aktuellen Zahlen der Forscher sind die Immobilienpreise deutschlandweit rückgängig und haben einen Wendepunkt erreicht. So gingen im ersten Quartal 2023 die Immobilienpreise in Berlin um 6 Prozent gegenüber dem Höchststand im Jahr 2022 zurück. In Frankfurt und Hamburg gab es im gleichen Zeitraum Rückgänge von 12 Prozent beziehungsweise 9 Prozent. 

05/2023: Bestandswohnungen in Mittelstädten deutlich günstiger

In vielen deutschen Mittelstädten sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen im Jahresvergleich stark gesunken. Laut einer Analyse von immowelt lagen die Preise in 51 von 54 untersuchten Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern unter dem Vorjahresniveau. In elf Städten fiel der Rückgang sogar zweistellig aus. Am stärksten betroffen waren Bayreuth, Lüdenscheid, Lüneburg und Schwerin mit einem Minus von jeweils rund 15 Prozent.

04/2023: Wohnungsbau bricht weiter ein

Die Zahl der Baugenehmigungen ist weiter rückläufig. Im Februar 2023 wurden laut Statistischem Bundesamt rund 22.300 neue Wohnungen genehmigt – das sind 20,6 % weniger als im Vorjahresmonat. Seit Mai 2022 ist die Zahl der Genehmigungen jeden Monat gesunken, zuletzt durch steigende Zinsen und hohe Baukosten. Der anhaltende Rückgang verschärft die Angebotslage und könnte den Preisdruck auf dem Immobilienmarkt weiter verstärken.

04/2023: Abwärtstrend bei Bestandswohnungen flacht ab

Zwischen Dezember 2022 und März 2023 haben sich die Preise für Bestandswohnungen laut immowelt-Preiskompass in den meisten Großstädten kaum verändert. In vier Städten sanken die Preise leicht, in vier anderen stiegen sie, in sechs Städten blieb das Niveau stabil. Gründe für die Stabilisierung sehen Analysten in leicht sinkenden Zinsen und einem größeren Angebot an Wohnungen.

03/2023: Wohnungsbauziel klar verfehlt

Im Jahr 2022 wurden bundesweit rund 354.400 Wohnungen genehmigt – 6,9 % weniger als 2021. Damit wurde das politische Ziel von 400.000 Neubauwohnungen deutlich verfehlt. Hauptgründe für den Rückgang sind gestiegene Baukosten und höhere Zinsen. Experten erwarten, dass der Wohnraummangel dadurch weiter zunimmt – mit entsprechenden Auswirkungen auf Mieten und Kaufpreise.

02/2023: Immobilienpreis-Boom ist vorerst vorbei

Laut Bundesbank ist der jahrelange Aufwärtstrend am Wohnimmobilienmarkt vorerst gestoppt. Zwar stiegen die Preise in der ersten Hälfte 2022 noch stark, zum Jahresende hin setzte jedoch ein Rückgang ein. Trotzdem gelten viele Objekte in Städten weiterhin als überbewertet – teils um 25 bis 40 % über dem realistisch begründbaren Preisniveau.

01/2023: Preise für Wohnimmobilien sinken weiter

Der EPX-Hauspreisindex zeigt: Zum Jahreswechsel 2022/23 gingen die Immobilienpreise weiter zurück. Eigentumswohnungen verbilligten sich im Dezember um 4,24 % im Vergleich zum Vorjahr, Bestandshäuser um 3,3 %. Stabil blieben lediglich die Preise für Neubauten – dort war kaum Veränderung zu beobachten.

Immobilienpreisentwicklung 2020 bis 2025

Hier betrachten wir die Preisentwicklung der letzten fünf Jahre

Immobilienpreise: 2020 bis 2025. Quelle: Europace Index EPX mean (Stand: September 2025)
JahrNeubauBestandsgebäudeEigentumswohnung
2020427.630 Euro359.625 Euro270.923 Euro
2021473.446 Euro376.331 Euro301.776 Euro
2022527.512 Euro403.694 Euro302.955 Euro
2023539.305 Euro360.421 Euro269.644 Euro
2024555.423 Euro359.625 Euro274.227 Euro
August 2025567.437 Euro370.802 Euro284.951 Euro

Die Preisentwicklung in den verschiedenen Immobilienkategorien zeigt klare Unterschiede:

  • Neubauten verzeichnen seit 2020 kontinuierlich steigende Kaufpreise: Innerhalb von fünf Jahren stieg der Durchschnittspreis um fast 140.000 Euro – ein Hinweis auf eine stabile Nachfrage und gestiegene Baukosten.
  • Bei Bestandsgebäuden zeigt sich ein anderes Bild: Nach einem Höchststand im Jahr 2022 sanken die Preise 2023 deutlich, blieben 2024 stabil und legten Anfang 2025 wieder leicht zu. Das spricht für eine gewisse Marktberuhigung nach der Hochphase der Vorjahre.
  • Eigentumswohnungen folgten einem ähnlichen Muster: Auf einen Anstieg bis 2022 kam ein Rückgang im Jahr 2023. Seitdem ist wieder ein moderater Aufwärtstrend erkennbar. Die Entwicklung dürfte unter anderem mit den Zinsbewegungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der wachsenden Nachfrage in urbanen Lagen zusammenhängen.

Immobilienpreise aktuell für Häuser und Wohnungen pro Quadratmeter

Doch wie sieht der aktuelle Quadratmeterpreis je nach Immobilienart im Durchschnitt aus? Wir haben es ausgerechnet. 

Quadratmeterpreis für Neubauten, Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen.  Quelle: Europace Index EPX mean (Stand: September 2025)
ImmobilienartQuadratmeterpreis (August 2025)
Neubau4.298 Euro
Bestandsimmobilie2.990 Euro
Eigentumswohnung3.433 Euro

Die aktuellen Preise pro Quadratmeter variieren ebenfalls je nach Immobilienart:

  • Neubauten liegen mit rund 4.298 Euro an der Spitze.
  • Bestandsgebäude sind mit etwa 2.990 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger, bieten dafür aber oft weniger energetische Standards oder haben Sanierungsbedarf.
  • Eigentumswohnungen befinden sich preislich dazwischen: Im Schnitt werden circa 3.433 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Besonders in Gegenden mit starker Nachfrage können die Preise deutlich darüber liegen.

Du willst wissen, was dich eine Sanierung kosten könnte? Hier geht's zum Sanierungsrechner von Wohnglück.de.

Kaufpreise nach Lage 

Du kennst nun die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in Deutschland. Für einen noch besseren Überblick haben wir uns die zehn größten deutschen Städte genauer angeschaut. 

Quadratmeterpreise: Top 10 größte Städte

Quadratmeterpreise: Top 10 größte Städte. Quelle: Engel&Völkers (Stand: September 2025)
 Quadratmeterpreis HausQuadratmeterpreis Wohnung
Berlin5.171 Euro5.379 Euro
Hamburg5.704 Euro6.312 Euro
München8.777 Euro9.174 Euro
Köln3.582 Euro3.229 Euro
Frankfurt am Main5.589 Euro6.479 Euro
Düsseldorf5.868 Euro5.194 Euro
Leipzig3.582 Euro3.229 Euro
Dortmund3.203 Euro2.733 Euro
Bremen2.669 Euro2.798 Euro
Essen3.492 Euro3.009 Euro


Besonders teuer ist es in München. Das ist wenig überraschend. Die bayerische Hauptstadt ist schon lange für ihre überdurchschnittlich hohen Immobilienpreise bekannt. Aber auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf und Berlin müssen Käufer besonders tief in die Tasche greifen.

Prognose zu den Immobilienpreisen 2025: Steigen die Preise im Herbst und Winter weiter?

Bereits im Vorquartal 2025 haben die Immobilienpreise leicht zugelegt – und vieles spricht dafür, dass sich dieser Trend 2025 fortsetzt. Die Preise dürften in einem moderaten Rahmen weiter steigen. Aktuelle Schätzungen gehen im Schnitt von einem Plus zwischen ein und drei Prozent aus (Quelle: Dr. Klein).

Ein Grund dafür: Das Kaufumfeld hat sich spürbar verbessert. Wachsende Einkommen, eine rückläufige Inflation und stabile Bauzinsen haben zuletzt dazu geführt, dass Immobilien wieder für mehr Menschen finanzierbar sind. Besonders in den Metropolen zieht die Nachfrage an.

Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen sind dabei aktuell besonders gefragt. Sie sind nach wie vor günstiger als Neubauten und bieten dadurch eine attraktive Alternative für viele Käufer. Gleichzeitig gibt es je nach Lage und Zustand der Immobilie weiterhin Sparpotenzial, vor allem bei älteren Häusern mit schwacher Energieeffizienz. Diese haben zuletzt teils spürbare Preisabschläge erfahren. Wer hier zugreift, sollte allerdings die nötigen Investitionen in energetische Sanierung von Anfang an mit einplanen.

Du bist auf Immobiliensuche? Hier findest du passende Immobilienangebote in deiner Region.

Entwicklung der Immobilienpreise: Das sind Einflussfaktoren

Die Immobilienpreisentwicklung hängt von vielen Dingen ab. Wir nennen fünf Aspekte:

1. Entwicklung der Einkommen

Bei zunehmenden Einkommen steigen die Immobilienpreise. Denn wenn die Menschen mehr Geld verdienen, nimmt die Nachfrage nach Immobilien zu. Weil das Angebot so knapper wird, werden Immobilien teurer. Wird das Einkommen im Schnitt niedriger, sinkt die Nachfrage – und damit sinken zeitverzögert auch die Preise.

Du fragst dich, wie viel Eigenkapital für einen Immobilienkauf du benötigst? Das beantworten wir dir in einem separaten Artikel.

2. Entwicklung der Zinsen

Zinsen für Immobilienkredite wirken sich ebenfalls auf die Immobilienpreise aus. Durch sinkende Zinsen, steigen die Immobilienpreise – denn wenn Hauskäufer weniger Zinsen für die Finanzierung des Eigenheims bezahlen müssen, können sie sich einen höheren Kaufpreis leisten. Im Umkehrschluss bedeutet das: Steigende Zinsen drücken die Nachfrage nach Immobilien. 

Wie sich die Bauzinsen aktuell entwickeln, liest du hier: Bauzinsen aktuell – So stehen die Zinsen für Baufinanzierungen 2025

3. Immobilien als sichere Geldanlage

Immobilien werden als Wertanlage immer beliebter. Besonders in Krisenzeiten setzen die Menschen vermehrt auf Häuser und Wohnungen. Warum? Die Preisentwicklung ermöglicht dabei deutlich höhere Renditen als viele andere Anlageformen. Und so investieren nicht nur Deutsche ins selbst genutzte Eigenheim, sondern auch vermehrt internationale Investoren in den sicheren deutschen Immobilienmarkt.

4. Entwicklung und Verhalten der Bevölkerung

Mit wachsender Bevölkerung steigt die Nachfrage nach Immobilien. Die Folge: höhere Immobilienpreise. Der in den vergangenen Jahren große Zuzug in Metropolen hat zu den sehr hohen Preisen geführt.

Das wiederum sorgt dafür, dass Menschen sich in den Städten den Immobilienkauf nicht mehr leisten können und sich ein Eigenheim im Umland der Metropolen suchen. Dadurch steigen dort die Preise.

Auch der Trend zu kleiner werdenden Haushalten spiegelt sich in den Immobilienpreisen nieder. So sollen laut einer Statistik des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Jahr 2045 mehr als die Hälfte der Menschen (52 Prozent) in Single-Haushalten leben. Historisch betrachtet wäre das ein stolzes Wachstum. Im Jahr 1991 waren es noch 33,6 Prozent.

5. Neubau-Tätigkeit

Eigentlich wollte die deutsche Bundesregierung jährlich 400.000 neue Wohnungen bauen. Doch davon sind wir weit entfernt. Angesichts der unglücklichen Verkettung von Bauzinsen, geringen Fördermitteln, Anforderungen an die Energieeffizienz, akutem Handwerkermangel und hohen Bau- und Energiepreisen sieht die Lage düster aus.

Die Anzahl der Baugenehmigungen ist gesunken. Für die Immobilienpreise bedeutet das: Die Preise steigen oder bleiben auf einem hohen Niveau, weil das Angebot gering ist.

Steigende Immobilienpreise: Was tun?

Die aktuellen Immobilienpreise können verunsichern. Wichtig ist, die eigenen Finanzierungspläne gut zu durchdenken. Je nachdem, ob du kurzfristig kaufen oder langfristig planen möchtest, gibt es unterschiedliche Wege.

Für kurzfristige Käufe: Wer in naher Zukunft eine Immobilie kaufen möchte, sollte sich möglichst frühzeitig eine günstige Baufinanzierung sichern. Schon geringe Zinsschwankungen können sich stark auf die Gesamtkosten auswirken. Ein Vergleich der Angebote hilft, den besten Zinssatz zu finden. Die Baufinanzierung von Wohnglück.de sichert dir direkt auf dich abgestimmte Konditionen.

Für langfristige Pläne: Wer erst in einigen Jahren kaufen möchte, kann sich mit einem Bausparvertrag frühzeitig günstige Konditionen sichern. Neben dem schrittweisen Vermögensaufbau mit Aktien und ETFs kann ein Bausparvertrag Planungssicherheit bieten – vor allem mit Blick auf mögliche Zinssteigerungen.

Beachte: Ein Bausparvertrag lohnt sich nicht für jeden. Lass dich gut beraten und vergleiche Angebote.

Fazit: Lohnt es sich, 2025 eine Immobilie zu kaufen?

Große Aufwärtssprünge bei den Bauzinsen sind aktuell unwahrscheinlich. Die EZB hält weiterhin am Leitzins bei zwei Prozent fest. 2025 dürfte daher ein guter Zeitpunkt sein, um den Kauf der eigenen vier Wände zu wagen. Aber wichtig: Eine solide Finanzierung und langfristige Planung sind ein Muss. Käufer sollten ihre finanzielle Belastbarkeit realistisch einschätzen. Wer jetzt kauft, kann sich noch vergleichsweise gute Konditionen sichern. Gleichzeitig zeigen die aktuellen Marktdaten allerdings, dass die Immobilienpreise in den kommenden Monaten weiter steigen könnten. 

Für alle, die bei der Standortwahl flexibel und handwerklich geschickt sind, kann sich der Blick auf sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien lohnen – insbesondere in ländlicheren Regionen. Hier bestehen gute Chancen, einen attraktiven Kaufpreis zu verhandeln und durch Eigenleistung zusätzlich zu sparen. 

Häufig gestellte Fragen zu den Immobilienpreisen in Deutschland

Welche Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise in Deutschland?

In Deutschland beeinflussen diese Faktoren den Immobilienpreis: 

  • Lage
  • Größe
  • Zustand
  • Baujahr
  • Ausstattung
  • Zinsen
  • Baukosten
  • Bevölkerungsentwicklung
  • Nachfrage nach Wohnraum
  • Staatliche Förderungen

Daneben wirken sich Marktmechanismen wie Angebot und Nachfrage, regionale Wirtschaftskraft sowie staatliche Vorgaben (zum Beispiel Energieeffizienzstandards) auf den Preis aus.

Welche Gründe gibt es für steigende und sinkende Immobilienpreise?

Die Gründe für zunehmende Immobilienpreise sind unter anderem die hohe Nachfrage, begrenzte Verfügbarkeit von Bauland, niedrige Zinsen, wirtschaftliches Wachstum, höhere Baukosten und Bevölkerungswachstum. Auch Investitionen in Immobilien als sichere Geldanlage tragen dazu bei, die Preise in die Höhe zu treiben.

Sinkende Immobilienpreise hingegen können durch Faktoren wie steigende Zinsen, wirtschaftliche Rezession, erhöhte Bauaktivität, Bevölkerungsrückgang oder eine hohe Anzahl von Zwangsversteigerungen verursacht werden. Auch Änderungen in der staatlichen Regulierung und im Steuersystem können Einfluss haben.

Welchen Einfluss hat die Inflation auf Immobilienpreise?

Die Inflation kann die Immobilienpreise beeinflussen, indem sie die Baukosten erhöht und das allgemeine Preisniveau anhebt. Zudem suchen Investoren bei hoher Inflation oft sichere Anlagen wie Immobilien, was die Nachfrage und damit die Preise steigen lässt.

Wie sind die Hauspreise in Deutschland?

Die Hauspreise in Deutschland unterscheiden sich stark je nach Region, Lage und Zustand des Objekts. In Großstädten und gefragten Ballungsräumen sind die Preise deutlich höher als in ländlichen oder strukturschwachen Gegenden. Im August 2025 lag der durchschnittliche Kaufpreis für einen Neubau laut dem EPX mean von Europace bei 567.437 Euro. Für ein Bestandsgebäude aus dem Baujahr 1982 waren es 370.802 Euro.

Wie sind die Wohnungspreise in Deutschland?

Auch bei Eigentumswohnungen spielen Lage, Größe und Zustand eine entscheidende Rolle. In München oder Hamburg beispielsweise sind die Preise deutlich höher als im Umland oder in Mittelstädten. Laut EPX-Index von Europace lag der Durchschnittspreis für eine Eigentumswohnung (Baujahr 1985, circa 83 Quadratmeter) im August 2025 bei 284.951 Euro. Damit ist zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorquartal zu beobachten, im Vergleich zum Vorjahr hingegen kam es zu Preissteigerungen.

Wie sind die Grundstückspreise in Deutschland?

Die Grundstückspreise sind regional sehr unterschiedlich. In Großstädten und Ballungszentren sind sie in den letzten Jahren stark gestiegen, oft überproportional zur Baupreisentwicklung. In ländlichen Regionen bleiben sie dagegen vergleichsweise stabil oder sinken leicht. Allgemein gilt: Die Lage ist der entscheidende Faktor für den Grundstückspreis.

Wo sind die Immobilienpreise am günstigsten?

Die günstigsten Immobilienpreise in Deutschland findet man oft in strukturschwachen Regionen, ländlichen Gebieten und kleineren Städten, besonders in Ostdeutschland. In Gera, Chemnitz und Cottbus sind zum Beispiel vergleichsweise niedrige Preise.

In welchen Regionen Deutschlands sind die Immobilienpreise besonders hoch?

Die Immobilienpreise sind besonders hoch in großen Metropolregionen und wirtschaftlich starken Städten wie München, Frankfurt am Main, Hamburg und Stuttgart. Auch in beliebten Tourismusregionen wie dem Bodensee und der Nordseeküste ist es oft teuer.

Wo in Deutschland steigen und sinken die Immobilienpreise am meisten?

Aktuell ziehen die Preise für Wohneigentum vor allem in beliebten Gegenden wieder an. Allerdings je nach Objektart unterschiedlich stark. Zu den zehn teuersten Städten in Deutschland gehören laut dem Magazin "Das Haus":

  • München
  • Stuttgart
  • Berlin
  • Mainz
  • Freiburg im Breisgau
  • Lübeck
  • Heidelberg
  • Erlangen
  • Regensburg
  • Nürnberg

Besonders günstig hingegen ist es LPE Immobilien zufolge in:

  • Chemnitz
  • Magdeburg
  • Jena
  • Halle (Saale)
  • Ilmenau
Werden die Immobilienpreise 2025 sinken oder wieder steigen?

Einige Faktoren deuten darauf hin, dass die Immobilienpreise 2025 wieder leicht steigen. Bereits Ende 2024 haben sich die Preise in vielen Regionen stabilisiert oder sind moderat gestiegen. Grund dafür ist die zunehmende Nachfrage. Prognosen gehen von einem durchschnittlichen Anstieg zwischen ein und drei Prozent aus. Je nach Lage ist es jedoch sehr unterschiedlich. 

Was ist die langfristige Prognose von Immobilienpreisen in Deutschland?

In Zukunft wird erwartet, dass die Immobilienpreise aufgrund von Faktoren wie anhaltender Urbanisierung, begrenztem Bauland und hohen Baukosten weiterhin steigen. Allerdings können wirtschaftliche Schwankungen und politische Entscheidungen temporäre Einflüsse haben.

Gibt es in Deutschland eine Immobilienblase?

Derzeit gibt es in Deutschland keine akuten Anzeichen für eine spekulative Immobilienblase. Zwar waren viele Immobilien überbewertet, vor allem in Großstädten. Doch der Markt hat sich seit 2023 deutlich abgekühlt. Die Preisrückgänge und striktere Finanzierungsbedingungen haben eine Überhitzung bislang verhindert. Auch ein Ausbruch nach oben bei den Bauzinsen ist durch Zinsentscheidungen der EZB unwahrscheinlich. 

Soll ich meine Immobilie jetzt verkaufen?

Da wir deine Immobilie nicht kennen, können wir dir keine konkrete Empfehlung geben. Es könnte aber jetzt ein guter Zeitpunkt dafür sein. Der Immobilienmarkt ist stabil und die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch. Nutze eine professionelle Immobilienbewertung, um den besten Verkaufspreis zu erzielen, und berücksichtige die aktuelle Zinslage, die den Markt beeinflusst. Eine gute Vorbereitung und Unterstützung durch Verkaufsberater können dir helfen, den optimalen Preis rauszuholen.

Wird ein Immobilien-Crash kommen?

Ein Immobilien-Crash wie 2008 ist aktuell eher unwahrscheinlich. Preisanpassungen könnten kurzfristig erfolgen – abhängig von Region und Nachfrage. Metropolräume bleiben oft stabil, während ländliche Gebiete einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Ganz grundsätzlich steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Immobilien-Crash bei hoher Verschuldung, steigenden Zinsen und sinkender Nachfrage. 

Waren Häuser früher wirklich günstiger?

Ja, Immobilien waren früher im Allgemeinen günstiger. 2005 kostete ein Neubau im bundesweiten Durchschnitt laut EPX-Index 212.833 Euro. Über die Jahre kam es zu starken Preissteigerungen, insbesondere in urbanen und wirtschaftlich starken Regionen. So kostet ein neu gebautes Haus heute weit über 500.000 Euro. Dieser Anstieg ist auf die erhöhte Nachfrage, begrenztes Bauland und andere wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen. 

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